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Standesamtliche, kirchliche oder freie Trauung

Die verschiedenen Arten der Trauung

Standesamtliche, kirchliche oder freie Trauung? Was die drei Trauungsformen voneinander unterscheidet

In Deutschland habt ihr die freie Wahl, in welchem Rahmen ihr eurem Geliebten das Ja-Wort geben wollt. Seid ihr christlich und wünscht euch eine Trauung mit Gottes Segen oder bevorzugt ihr eine förmliche standesamtliche Trauung? Auch die freie Trauung wird zunehmend beliebter, wie wäre es damit? Die Wahl zwischen den drei Trauungsformen kann durchaus schwerfallen, zumal sie auch den Stil des Kleides, die Dekoration sowie die Stimmung des ganzen Tages beeinflussen kann. Was der Unterschied zwischen standesamtlicher, kirchlicher und freier Trauung ist, was die jeweilige Trauungsform ausmacht und worauf ihr bei der Entscheidung achten solltet, erfahrt ihr im folgenden Beitrag.

Die standesamtliche Trauung

Die Trauung beim Standesamt bildet die gesetzliche Grundlage der Eheschließung und sie ist rechtlich bindend. Dort wird festgelegt, welchen Namen ihr als Paar künftig tragen werdet und hier erfolgt die freie Willenserklärung zur Ehe. Mit der Unterschrift auf der Eheurkunde seid ihr fortan rechtmäßig verheiratet. Es ist ein förmlicher Akt, der euch vor dem Gesetz zu Eheleuten macht.

Das klingt alles recht nüchtern, muss es aber nicht zwangsläufig sein. Die Rede des Standesbeamten, welche Teil dieser Zeremonie ist, kann durchaus emotional sein und im Voraus gemeinsam mit euch besprochen werden, um sie noch individueller zu gestalten. Ein Ringtausch kann, aber muss nicht erfolgen, wenn beispielsweise eine weitere Trauungsform geplant ist, die den Ringtausch ebenfalls beinhaltet.

Wenn ihr euch für eine standesamtliche Trauung ohne folgende kirchliche oder freie Trauung entscheiden, fällt die Dekoration im Standesamt meist besonders liebevoll aus. Luftballons, kleine Sträuße als Stuhldeko oder Blumengirlanden auf dem Weg zum Trautisch: Dezente Gestaltungsoptionen gibt es genug, sodass auch eine standesamtliche Trauung eine persönliche und individuelle Note bekommt. Als Gäste werden die Familie und enge Freunde ins Standesamt eingeladen, doch auch eine Eheschließung im kleinsten Kreis oder nur zu zweit ist durchaus eine Option.

Eine standesamtliche Trauung ist kein großes Fest, sondern eine förmliche Zeremonie zur Verbindung der beiden Ehepartner vor dem Gesetz. Richtig gefeiert wird anschließend in einer anderen Location, wo weitere Freunde, Bekannte und Arbeitskollegen zur Hochzeitsgesellschaft dazustoßen können.

Wichtige Infos und Voraussetzungen für die standesamtliche Trauung

Eine Trauung im Standesamt ist sechs Monate vor dem gewünschten Termin buchbar. Termine innerhalb der Hochzeitssaison, besonders im Sommer, sind schnell vergriffen. Meldet euch daher rechtzeitig beim Standesamt, um euren Wunschtermin zu sichern.

Eine standesamtliche Trauung dauert lediglich 15 bis 20 Minuten. Sie ist meist an festen Zeitplänen orientiert, da nach euch bereits das nächste Paar darauf wartet, den Bund der Ehe einzugehen.

Deutsche Staatsangehörige, die in Deutschland heiraten möchten, benötigen nur wenige Unterlagen. Dazu gehört ein gültiger Personalausweis, die Meldebescheinigung zum Nachweis des Wohnortes sowie eine beglaubigte Abschrift aus dem Geburtenregister. Diese erhaltet ihr beim Standesamt eures jeweiligen Geburtsortes.

Die kirchliche Trauung

Die kirchliche Trauung ist für viele Paare nach wie vor ein Traum. Das majestätische Kleid mit der langen Schleppe, der vor dem Altar wartende Partner, die Blumenkinder und die läutenden Kirchenglocken werden nach wie vor mit dem strahlenden Brautpaar auf dem Weg in eine positive Zukunft verbunden.

Eine kirchliche Trauung beinhaltet in der Regel den Gottesdienst, eine Predigt, das offizielle Ja-Wort, den Ringtausch und die Erteilung von Gottes Segen. Sie wird je nach Konfession von einem Priester oder Pfarrer durchgeführt.

Es ist seit 2009 durchaus möglich, nur kirchlich zu heiraten. In diesem Fall seid ihr aber vor dem Gesetz keine Eheleute, sondern weiterhin eine nichteheliche Lebensgemeinschaft. Das hat Auswirkungen auf Angelegenheiten wie Steuern, Versicherungen und die Erbfolge im Todesfall. Möchtet ihr auch von staatlicher Seite als Ehepaar anerkannt werden, ist eine standesamtliche Trauung unumgänglich.

Wichtige Infos und Voraussetzungen für die kirchliche Trauung

Eine kirchliche Trauung kann nur durchgeführt werden, wenn beide Partner Mitglieder der Kirche sind. Ist nur ein Partner gläubig, ist es die freie Entscheidung des Priesters oder Pfarrers, ob er das Paar trauen möchte oder nicht. Wenn beide Partner verschiedenen Konfessionen angehören (evangelisch und katholisch), kann eine ökumenische Trauung vollzogen werden. In dieser werden beide Konfessionen berücksichtigt.

Den Termin für eine kirchliche Eheschließung solltet ihr etwa 12 Monate im Voraus buchen. Auch hier gilt: Termine in den Sommermonaten sind schnell ausgebucht. Zögert daher nicht zu lange, um euren Termin zu buchen.

Die kirchliche Trauung dauert etwa eine Stunde, wobei sie in vielen Fällen zur festen Messezeit an einem Samstag durchgeführt wird.

Um kirchlich heiraten zu können, benötigt das Gemeindeamt verschiedene Dokumente von euch. Dazu gehört der Personalausweis, die Taufbescheinigung, die Firm- oder Konfirmationsbescheinigung sowie der Nachweis, dass mindestens ein Partner der für die Trauung gewählten Konfession angehört. Möglicherweise werden noch weitere Unterlagen benötigt, doch dazu wendet ihr euch am besten an das Gemeindebüro eurer Kirche.

Die freie Trauung

Die freie Trauung ist ein idealer Mittelweg zwischen der Nüchternheit des Standesamtes und dem religiösen Prunk der Kirche. Bei dieser Trauungsform liegt es ganz bei euch, wo und wann ihr die Zeremonie durchführen wollt. Auch wie sie gestaltet werden soll, wer der Trauredner ist und wie viele Gäste ihr zur Eheschließung einladen möchtet, ist ganz euch überlasssen. Eine freie Trauung verläuft so individuell, wie sie nur sein kann, denn ihr entscheidet ganz unabhängig jedes Detail: draußen oder drinnen, im kleinen Rahmen oder als rauschende Party, in einem Schlosspark oder auf einer Yacht, schlicht und kurz oder ausführlich mit vielen Geschichten aus eurem Leben. Die Gestaltungsoptionen sind endlos und der große Tag kann genau so umgesetzt werden, wie ihr es euch wünscht.

Auch hier muss allerdings angemerkt werden, dass die freie Trauung kein Ersatz für die standesamtliche Trauung ist. Um vor dem Gesetz als verheiratet zu gelten, muss das Ja-Wort vor einem Standesbeamten gegeben werden.

Wichtige Infos und Voraussetzungen für die freie Trauung

Eine freie Trauung ist losgelöst von institutionellen Richtlinien des Staates und der Kirche und gibt dem Brautpaar unendliche Freiheit in der Gestaltung der Trauzeremonie. Das bedeutet aber gleichzeitig auch, dass ein recht großer Planungsaufwand zu bewältigen ist. Wer alle Möglichkeiten hat, muss sich schließlich auch für eine Option entscheiden. Ich unterstütze euch sehr gern dabei! Ob Teilplanung oder Full-Service für den ganzen Tag, gemeinsam verwirklichen wir euren Traum von der perfekten freien Trauung. Über das Kontaktformular könnt ihr mir erste Infos zu euch und eurer Wunschhochzeit geben und ich melde mich innerhalb von 24 Stunden bei euch zurück.

Eine der ersten Entscheidungen bezüglich der freien Trauung ist der Ort der Eheschließung, über den ihr euch einig werden solltet. Es folgt die Suche nach einem geeigneten Trauredner und das Festlegen des Datums. Wenn das geschafft ist, wurde der grobe Rahmen gesteckt und die Detailplanung kann beginnen.

Zur Wahl des passenden Trauredners

Je nachdem, wer die Traurede halten soll, ist mit mehr oder weniger zeitlichem Vorlauf zu rechnen. Um einen professionellen Trauredner zum Wunschtermin buchen zu können, solltet ihr mindestens 12 Monate vorher anfragen. An dieser Stelle kann ich euch den freien Trauredner Karim Yahiaoui wärmstens empfehlen. Er geht individuell auf eure Wünsche ein und schreibt euch eure persönliche Traurede, die voller Emotionen ist. Er wird euch zum Lachen bringen und vielleicht auch die eine oder andere Träne der Rührung und Freude vergießen lassen. Sicher ist, dass sowohl ihr als auch eure Gäste sich noch lange an Karims Traurede erinnern werden.

Wer lieber im vertrauten und familiären Rahmen unter sich bleiben möchte, kann auch jemanden aus dem Freundes- oder Familienkreis als Trauredner wählen. Klärt aber am besten vorher, ob derjenige sich wirklich zutraut, eine solch feierliche Rede zu verfassen und auch zu halten.

Eine freie Trauung dauert zwischen 30 und 45 Minuten, wobei die genaue Zeitspanne ganz bei euch liegt.

Eure Trauung kann so individuell sein wie ihr selbst

Für welche Trauungsform ihr euch auch entscheidet: Bedenkt bitte, dass nur die Trauung durch einen Standesbeamten rechtskräftig ist und euch gesetzlich zu Eheleuten erklärt. Selbstverständlich könnt ihr euch zusätzlich kirchlich oder frei trauen lassen, um die Hochzeit eurer Träume zu verwirklichen, doch am Standesamt führt kein Weg vorbei.

Die Wahl der Trauungsform ist eine persönliche Entscheidung, bei der es wichtig ist, dass beide Partner damit einverstanden sind.

Es ist euer großer Moment, der Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Dieser feierliche Tag soll so verlaufen, wie ihr euch das als Paar wünscht.

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